
Bei den vier Epitaphen in der Gerstunger Katharinenkirche handelt es sich um Grabplatten der bekannten Patrizierfamilie Gericke. Der berühmte Sohn des Magdeburger Adelsgeschlecht Otto von Guericke ging mit seinem spektakulären Physikexperiment mit den Magdeburger Halbkugeln in die Geschichte ein. Aus ebendieser einflussreichen Familie stammt auch Matthaeus Gericke welcher von 1562 bis 1642 als Amtmann in Creuzburg und Gerstungen tätig war. Gericke lebte im Gerstunger Amtsschloss in dieser Zeit sind seine erste Frau Katharina und drei seiner Töchter verstorben. Die Verstorbenen wurden in der Gerstunger Katharinenkirche bestattet. Die vier reichverzierten Grabplatten haben sich in die Südwand des Langhauses eingelassen erhalten.